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Sankt Florian

St. Florian gilt im Volksglauben ganz allgemein als der Beschützer des Feuers. Der heilige Florian lebte Ende des dritten Jahrhunderts in Österreich, als an den Ufern der Donau noch die römischen Legionäre zum Schutze gegen die Völkerstämme aus dem Osten standen. Auch St. Florian war Legionär, und er wurde in Lorch am Rhein römischer Offizier. Als er bei Ausbruch derChristenverfolgung durch Kaiser Diokletian (284 - 305) 40 verhafteten Christen zu Hilfe eilte, wurde er selbst gefaßt. Da er mannhaft für seinen christlichen Glauben eintrat, wurde er von Ennsbrücke, mit einem Mühlstein um den Hals, in das Wasser gestürzt. Auf einer Sandbank in der Nähe von Lorch soll die Matrone Valeria (römische Frau) ihn bestattet haben. Heute steht an dieser Stelle das Augustinerchor - Herrenstift St. Florian, von wo aus die Verehrung des heiligen Florian sich verbreitete. St. Florian ist auch Landespatron von Oberösterreich, Schutzheiliger von Bologna und Krakau, sowie Schutzpatron der Feuerwehren. Als Schutzheiliger gegen das Feuer wird er in vielen Landen verehrt. Mit der Verehrung von St. Florian tritt oft deftiger und humorvollerVolksglaube zutage. Drei Sprüche an Wohnhäusern geben hiervon Zeugnis:

,,Dies Haus stellt' ich in Gottes Hand,

Da ist es dreimal abgebrannt.

Nun hab ich's dem heiligen Florian vertraut,

Und hoffe, daß er besser darnach schaut."

Sehr energisch weist ein Hausherr auf die Pflicht des St. Florian mit diesem Spruch hin:

,,Dies Haus steht in St. Florians Hand,

Verbrennt es, ist's ihm selbst ein' Schand!"

Das war wohl ein ,,rechter Christ", der schrieb:

,,Heiliger St. Florian,

beschütz mein Haus, zünd andre an."